Wau was für ein Kurs! Thema:Jagdverhalten beim Hund.
Schöne Atmosphäre, kleine Gruppe und richtig interessant gestaltet.
Ich hab ne Menge neuer Sachen gelernt, die wichtiger Erkenntnis dabei war, dass man Jagdverhalten nicht ausschalten oder Löschen kann, aber man kann es umlenken und für sich nutzen!
Wenn man das Jagdverhalten seines Hundes unterdrückt, dann endet das in Frust! Frust und Stress können im übrigen auch Auslöser dafür sein das Hunde ihr Jagdverhalten öfter zeigen.
Das ganze Jagdverhalten setzt sich aus folgenden Sequenzen zusammen:
- Orientieren
- Fokussieren
- Beschleichen
- Hetzen
- Packen /Aportieren
- Töten
- Fressen
Jede einzelne Jagdsequenz ist angeboren, die eine weniger, die andere mehr, aber für den Hund ein enorm selbstbelohnendes Verhalten und weder abschaltbar noch unterdrückbar. Aus dem Grund ist es sinnvoll das Jagdverhalten für uns zu nutzen!
Nehmen wir z.B. den Labrador, seine großen Sequenzen bestehen aus Packen/Aportieren und fressen. Also werden wir diese Sequenzen zu unserem Vorteil nutzen!
Jagdverhalten wird instinktiv durch Bewegung, Geräusche und Gerüche ausgelöst, aber auch durch Stimmungsübertragung, Erfolgserlebnisse und Nacharmung.
Auch wir Menschen tragen unseren teil dazu bei, z.b. durch Stress oder dauernte Beutespiele die falsch gespielt werden oder auf einem hohen Energie level des Hundes einfach abgebrochen werden, so das der Hund gefrustet ist.
Egal aus welchem Grund unser Hund Jagd, wir sollten es akzeptieren und es umlenken und für uns nutzen. Unsere Hunde wollen uns damit nicht ärgern, es ist einfach ihr Wesen!