Heute mal den freien Vormittag und das Wetter ausgenutzt und war mit Jule eine schöne lange Strecke unterwegs.
Diesmal haben wir seit langen wieder mal zwei Hasen gesehen. Jule besteht aus zwei Jagdhunderassen (Dackel und Terrier) und wäre den Hasen natürlich gerne hinterher, was sie aber nicht konnte und auch nicht sollte. Jule Jagd nicht weit und lang, Gott sei dank😅 dennoch möchte ich nicht das sie überhaupt Jagd. Es war für uns beide ein langer und harter weg um jetzt da zu sein wo wir jetz sind.
Ich wollte eigentlich nie ein Dackel oder Terrier geschweige den einen Jagdhund und groß sollte er eigentlich sein… Ja und dann sah ich Jule😍 es hat sofort klick gemacht und ich wusste das ist MEIN Hund🐶, auch wenn sie genau das war was ich nie wollte! Als ich sie bekam dachte sie sie ist die Königin👸 der Welt. Doch durch das viele miteinander, die Hundeschule, die Zeit als ich meinen Trainer machte und viel ausprobierte wuchsen wir zusammen. Inzwischen verstehen wir uns ohne viel Worte.
Doch das war wie gesagt nicht immer so! Dieses ständige abhauen und jagen gehen ging mir sowas von auf den Kecks. Ich war jung und unerfahren, versuchte es mit Härte und wollte es ihr verbieten, doch das machte das ganze noch schlimmer. Sie war öfter und auch länger weg.
So nach und nach setzte ich mich immer mehr mit dem Thema Jagdhunde auseinander und mir wurde klar angewölfte ( angeborene) Dinge kann man nicht einfach abtrainieren bzw verbieten. Der Hund🐶 wurde ja schließlich für diese Arbeit gezüchtet.
So also auch bei Jule, ich konnte ihr das Jagen nicht einfach so abtrainieren. Also was tun🤔
Heute ist mir klar, das man sich seinen Hund nach seinen Anforderungen aussuchen sollte, aber Jule hatte ich jetzt nun mal und ich würde sie für kein Geld 💰💸der Welt wieder hergeben. So wälzte ich Bücher📑📚, las Berichte📰 und baute mir meinen eigen Plan📃 zusammen, probierte aus, fügte neue Übungen dazu und erklärte manche Dinge wieder für totalen Schwachsinn…
So nach und nach bemerkte ich aber Veränderung.
Das wichtigste hatte ich ja bereits erkannt, Jagdhund bleibt Jagdhund, aber man kann den Jagdtrieb umleiten und für sich nützlich machen. Die Spaziergänge waren Jule 🐶einfach gesagt zu langweilig und sie dachte sich na wenn die alte nix mit mir macht, dann such ich mir selbst eine Beschäftigung.
Also wurden nun auf den Spaziergängen einfach mal paar Gehorsamsübungen eingebaut, Reizkontrolle geübt, zusammen Mäuse gejagd, Dinge versteckt und suchen gelassen, Fahrrad gefahren und das Spiel mit der Reizangel ausprobiert….und Jule und ich fanden eine Beschäftigung die uns beiden richtig viel Spaß macht, die Futterschleppe. Mit der Nase suchen is genau Jules Ding. 😊
Und so hab ich jetzt einen glücklichen Jagdhund der mit mir Mäuse und Futter jagen geht! Das alles hat uns zu einem super Team gemacht, Sie ist ruhiger und entspannter draußen. Ich kann sie auch viel schneller wieder aus einer Situation herausholen und auch wieder viel besser runter bringen wenn sie aufgeregt ist. So kann es bleiben und ich hoffe ich habe sie noch lange lange Jahre!
PS. Die Aktivitäten auf den Spaziergänge haben sich nach einer gewissen Zeit wieder verringert, wir machen jetzt nicht auf jeden Spaziergang was, aber hin und wieder verliere ich doch aus versehen 😉 etwas, das sie dann suchen muss…es soll ja doch was besonderes bleiben.
Und da Bilder mehr als 1000 Worte sagen hab ich sie heute nach dem Spaziergang einfach mal Fotografiert ..